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Brandschutz in Fotostudios

Die Brandgefahr ist eine ernsthafte Bedrohung für viele Betriebe und gewerblich genutzte Räumlichkeiten. Denn eine Feuerversicherung kann im Schadensfall zwar entstandene Kosten decken, jedoch ist im Brandfall auch immer die Gesundheit der Angestellten, Kunden und Besucher in Gefahr. Zum Brandschutz zählen unter anderem Themen wie feuergefährliche Arbeiten, der richtige Umgang und die sichere Lagerung brennbarer Stoffe, wie sie häufig auch in Fotolaboren zu finden sind. Deswegen sollten Sie den Brandschutz im Fotostudio und auch im Fotolabor nicht vernachlässigen!

Brandschutz in Fotosstudios

Welche Brandrisiken gibt es in Fotostudios und Fotolaboren?

In einem Fotolabor kommen zur Filmentwicklung viele verschiedene Chemikalien zum Einsatz. Denn in der Entwicklerflüssigkeit sind zum Beispiel Metol, Hydrochinon oder Natriumcarbonat enthalten. Diese Zusatzstoffe sind unter anderem reizend für Augen und Haut, gesundheitsschädlich und umweltschädlich. Bei unsachgemäßer Verwendung oder Lagerung der Gemische bestehen aber nicht nur gesundheitliche Gefahren, sondern auch Brandrisiken.

Doch auch im vermeintlich sichereren Fotostudio sollten Sie den Brandschutz nicht vernachlässigen. Denn auch die technische Ausrüstung, Beleuchtung sowie Fotozubehör bergen ein erhöhtes Risiko. Elektrobrände gehören zu den 5 häufigsten Brandursachen in Deutschland und können somit einen großen finanziellen Schaden im Fotostudio anrichten. Überlastete Mehrfachsteckdosen durch zu viele, stromintensive Geräte sind dabei ebenfalls eine verbreitete Brandursache.

Welche Feuerlöscher werden im Fotostudio benötigt?

Die Wahl der richtigen Feuerlöscher ist für den Brandschutz in Fotostudios essentiell. Für die Ermittlung der richtigen Art und Anzahl des Feuerlöschers kann man zunächst auf die Angaben eines Brandschutzkonzeptes zurückgreifen. Auch bietet die individuelle Gefährdungsbeurteilung des Gebäudes einen genauen Ansatzpunkt. Sollten beide Konzepte aktuell nicht vorliegen, bietet unser Kalkulator einen ersten Ansatzpunkt zur Bestimmung der nötigen Art und Anzahl des Feuerlöschers.

Erfahrungsgemäß können wir folgende Feuerlöscher im Fotostudio und Fotolaboren besonders empfehlen:

Schaumfeuerlöscher:

  • Folgeschäden bleiben so gering wie möglich

  • Schaum kann gezielt auf den Brandherd aufgetragen werden

  • geeignet für die Brandklassen A+B (glutbildende Brände + Brände von flüssigen Stoffen)

C02- Feuerlöscher:

Besonders für die Löschung von technischen Geräten eignet sich der CO2-Feuerlöscher im Fotostudio: 

  • leitet keine Elektrizität während der Löschung

  • ermöglicht eine rückstandsfreie Löschung

  • geeignet für die Brandklasse A

Im Falle eines Brandes reicht die Anschaffung eines Feuerlöschers jedoch nicht aus, denn es kommt auch auf das richtige Verhalten im Brandfall an! Die Feuerlöscher müssen gut sichtbar und in leicht erreichbarer Höhe positioniert werden, um eine schnelle Reaktion zu gewährleisten. Außerdem ist es Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben, dass die Feuerlöscher alle zwei Jahre gewartet werden. Dadurch wird die volle funktionsfähigkeit der Feuerlöscher sicher gestellt. Zusätzlich müssen Sie das Löschmittel Ihrer Feuerlöscher gemäß Herstellerangaben austauschen lassen.

Jährliche Brandschutzunterweisung. Warum ist sie notwendig?

Arbeitgeber sind aufgrund der Bestimmungen des Arbeitsschutzgesetzes, der Betriebssicherheitsverordnung, der Gefahrstoffverordnung und der Unfallverhütungsvorschriften verpflichtet, alle Mitarbeitenden im Bereich des Brandschutzes zu unterweisen. 

Das Ziel ist, alle Mitarbeitenden des Fotostudios oder Fotolabor dadurch über das korrekte Verhalten im Brandfall zu informieren. Als Arbeitgeber ist es dabei besonders wichtig zu erklären, wie Brände entstehen, wer im Unternehmen dafür verantwortlich ist und wie die Flucht- und Rettungspläne aussehen. Außerdem sollten danach alle Beschäftigten Bescheid wissen, wie Feuerlöscher funktionieren, was Brandklassen sind und wie sie sich bei einer Gebäuderäumung verhalten sollen. 
Wie auch im Bereich der Brandschutzhelfer drohen bei Nichteinhaltung der jährlichen Brandschutzunterweisung haftungsrechtliche Konsequenzen.

Fazit: Brandschutz in Fotostudios

Um die Brandrisiken so gering wie möglich zu halten, sollten Sie besonderen Wert auf einen umfangreichen Brandschutz in Fotostudios legen. Dabei sollte der Fokus insbesondere auf der Wartung der Elektrogeräte liegen, damit Sie Elektrobrände in Ihrem Fotostudio vermeiden. Damit alle Mitarbeitenden auch im Ernstfall richtig handeln, ist eine jährliche Brandschutzunterweisung elementar. Zusätzlich müssen laut dem Gesetzgeber mindestens 5% aller Beschäftigten zu Brandschutzhelfern ausgebildet werden. Außerdem ist die richtige Art und Anzahl der Feuerlöscher elementar für den vorbeugenden Brandschutz im Fotostudio.

Schon gewusst?

Nitrozellulosefilm ist höchst feuergefährlich, weshalb die Verwendung in der Bundesrepublik Deutschland seit 1957 gesetzlich verboten ist.

Zersetzt sich der Film über die Jahre, kann er sich schon bei ca. 40 Grad selbst entzünden. Da bei der Zersetzung hauptsächlich chemische Gase entstehen, kann es sogar zur Explosion kommen. Die für Nitrofilm verwendete Zellulosenitratbasis ähnelt dem Grundstoff des rauchschwachen Schießpulvers, der Schießbaumwolle.

Das macht das Filmmaterial von vorneherein höchst feuergefährlich.

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