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Sicherheitsbeauftragter in der Schule

Schulen sind vielfältige Orte, die von dynamischen Interaktionen, unterschiedlichen Altersgruppen und verschiedenen Aktivitäten geprägt sind. Trotz der vermeintlich sicheren Umgebung birgt der Schulalltag zahlreiche Risiken – von Unfällen auf dem Schulhof bis hin zu Bränden oder Gefahren durch unsichere Technik. Ein Sicherheitsbeauftragter (SiBe) in der Schule sorgt dafür, dass die Sicherheit von Schülern, Lehrkräften und Mitarbeitenden gewährleistet ist und Gefahren präventiv minimiert werden.

Sicherheitsbeauftragter in der Schule

Aufgaben des SiBe in der Schule

Sicherheitsbeauftragte werden in jedem Bereich gebraucht und müssen nach Vorschriften, wie der DGUV, für Arbeitsschutz sorgen. Nur für was genau sind sie die direkten Ansprechpartner?

  • Förderung einer Sicherheitskultur: Sicherheitsbeauftragte sensibilisieren Lehrkräfte, Schüler und Eltern für die Bedeutung von Sicherheit und fördern ein Bewusstsein, das präventives Verhalten unterstützt.
  • Koordination von Notfallmaßnahmen: Der SiBe erstellt und aktualisiert Notfallpläne, organisiert regelmäßige Evakuierungsübungen und sorgt dafür, dass alle Beteiligten im Ernstfall genau wissen, was zu tun ist.
  • Beratung bei baulichen und technischen Fragen: Sicherheitsbeauftragte prüfen Schulgebäude auf Sicherheitsmängel wie rutschige Böden, fehlende Handläufe oder mangelhafte Beleuchtung und empfehlen notwendige Verbesserungen.

Herausforderungen in der Schule

Auf den ersten Blick scheinen Schulen sichere Orte zu sein – schließlich verbringen hier Kinder und Jugendliche einen Großteil ihrer Zeit unter der Aufsicht von Lehrkräften. Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass auch der Schulalltag von zahlreichen Risiken und Gefahren begleitet wird, die leicht übersehen werden können. Die Kombination aus verschiedenen Altersgruppen, dynamischen Aktivitäten und den besonderen Anforderungen an Räumlichkeiten macht Schulen zu einem komplexen Umfeld, in dem Sicherheit nicht selbstverständlich ist:

Unzureichend gesicherte Spielgeräte, rutschige Oberflächen oder Stolperfallen können zu Verletzungen führen.

Chemikalien in naturwissenschaftlichen Räumen, defekte Elektrogeräte oder nicht gewartete Feuerlöscher erhöhen das Risiko von Bränden.

Blockierte oder schlecht gekennzeichnete Fluchtwege erschweren im Ernstfall die Evakuierung.

Mangelnde Wartung von Sportgeräten, unsachgemäße Lagerung von Werkzeugen oder Chemikalien können Unfälle begünstigen.

Konfliktsituationen, unerwünschte Besucher oder beschädigte Infrastruktur gefährden die Sicherheit im Schulgebäude.

Verschmutzte sanitäre Anlagen oder fehlende Hygienemittel wie Seifenspender erhöhen das Infektionsrisiko.

Stresssituationen durch Leistungsdruck, Mobbing oder Konflikte im Schulalltag können die Sicherheit und Gesundheit beeinträchtigen.

Maßnahmen für mehr Sicherheit an Schulen

Ein Sicherheitsbeauftragter in der Schule kann diese Herausforderungen gezielt angehen und für ein sicheres Lern- und Arbeitsumfeld sorgen. Hier einige wichtige Maßnahmen:

Der SiBe stellt sicher, dass Schulhöfe und Spielplätze regelmäßig geprüft und potenzielle Gefahrenquellen beseitigt werden. Rutschfeste Bodenbeläge, gepolsterte Spielgeräte und sichere Zäune sind einfache Maßnahmen, die Verletzungen verhindern können.

Schulen benötigen spezifische Brandschutzkonzepte. Der Sicherheitsbeauftragte sorgt dafür, dass Rauchmelder, Feuerlöscher und Fluchtwege regelmäßig geprüft und gewartet werden. Besonders in naturwissenschaftlichen Fachräumen muss der Umgang mit Chemikalien überwacht werden. Ebenfalls ergibt es Sinn, sich über Defibrillatoren im Betrieb zu informieren. 

Ein SiBe kontrolliert regelmäßig, ob Fluchtwege frei sind und deutlich gekennzeichnet werden. Notbeleuchtungen, Sicherheitszeichen  und Fluchtwegschilder sind essenzielle Bestandteile, um im Ernstfall Orientierung zu gewährleisten.

Der Sicherheitsbeauftragte organisiert Schulungen zu Erster Hilfe, Brandschutz und Unfallverhütung. Lehrkräfte und Mitarbeitende werden so auf Notfälle vorbereitet und können sicher handeln. Hier sind natürlich Ersthelfer– sowie AED Trainings vom Vorteil, um sicher und geschützt in Notfall Situationen agieren zu können. 

Der SiBe achtet auf die regelmäßige Wartung von Sportgeräten und Maschinen in Werk- und Technikräumen. Schutzvorrichtungen wie Sicherheitsmatten oder abschließbare Chemikalienschränke können zusätzliche Sicherheit bieten. 

Der Sicherheitsbeauftragte sorgt dafür, dass sanitäre Anlagen sauber gehalten werden und ausreichend Hygienemittel wie Desinfektionsspender oder Papierhandtücher vorhanden sind. Auch die Verfügbarkeit von Erste-Hilfe-Sets wird regelmäßig geprüft.

Fazit: So profitieren Schulen von einem Sicherheitsbeauftragten

Ein gut ausgebildeter Sicherheitsbeauftragter (SiBe) ist zweifellos ein zentraler Akteur, um die Sicherheit in einer Schule zu gewährleisten, egal ob in der Schule, Gastronomie oder im Handwerk. Seine Rolle besteht darin, Gefahren zu erkennen, präventive Maßnahmen zu planen und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sicherzustellen. Doch die Verantwortung für ein sicheres Schulumfeld kann und sollte nicht allein bei einer Person liegen.

Sicherheit in der Schule ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der alle Beteiligten – von der Schulleitung über das Lehrpersonal bis hin zu den Schülern und deren Eltern – ihren Beitrag leisten müssen. Bei Aufgaben wie diesen, können Missverständnisse schnell vorkommen. Um dies zu verhindern, finden Sie auf unserer Website weitere Informationen und Checklisten. Allgemein gilt: gemeinschaftliches Engagement stärkt nicht nur die Sicherheitskultur, sondern trägt auch zu einem positiven Schulklima bei.