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Sicherheitsbeauftragte (SiBe) spielen in der Landwirtschaft eine zentrale Rolle, um Arbeitsunfälle und gesundheitliche Risiken zu minimieren. Gerade in diesem vielseitigen und oft gefährlichen Arbeitsumfeld sind effektive Schutzmaßnahmen entscheidend, um Mitarbeitende, Maschinen und Tiere gleichermaßen zu schützen.
In der Landwirtschaft arbeiten Menschen unter besonderen Bedingungen: Der Umgang mit großen Maschinen, Tieren und chemischen Stoffen birgt Risiken, während Witterungseinflüsse und lange Arbeitszeiten die körperliche Belastung erhöhen. Sicherheitsbeauftragte sorgen dafür, dass Sicherheit und Gesundheitsschutz in den täglichen Arbeitsabläufen integriert werden. SiBe sind nach § 22 Sozialgesetzbuch VII (SGB VII) gesetzlich vorgeschrieben.
Ihre Aufgaben umfassen:
Sicherheitsbeauftragte in der Landwirtschaft stehen vor besonderen Herausforderungen, die durch die vielseitige Arbeitsumgebung, Maschinen, Chemikalien und andere spezifische Risiken entstehen. Hier ist eine Übersicht der zentralen Herausforderungen und wie SiBe diesen begegnen:
Landwirtschaftliche Betriebe umfassen unterschiedlichste Bereiche wie Stallungen, Maschinenhallen, und Felder, die jeweils eigene Gefahren mit sich bringen.
Sicherheitsbeauftragte entwickeln flexible Sicherheitskonzepte, die alle Arbeitsbereiche der Landwirtschaft abdecken, und sorgen dafür, dass Gefahrenquellen in jeder Umgebung systematisch identifiziert und behoben werden.
Moderne Maschinen sind leistungsstark, aber Fehler im Umgang oder unzureichende Wartung können zu schweren Unfällen führen.
SiBe führen regelmäßige Maschineninspektionen durch, stellen sicher, dass Schutzvorrichtungen installiert sind, und organisieren Schulungen zum sicheren Bedienen der Geräte.
Der Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, Düngern oder Reinigungschemikalien birgt Gesundheitsrisiken, vor allem bei unzureichender Schutzkleidung oder falscher Lagerung.
SiBe schulen Mitarbeitende im sicheren Umgang mit Gefahrstoffen, gewährleisten die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstung und überprüfen die korrekte Lagerung der Chemikalien.
Der Umgang mit Tieren kann Verletzungen durch Bisse, Tritte oder Fluchtreaktionen mit sich bringen.
Sicherheitsbeauftragte erarbeiten Verhaltensrichtlinien im Umgang mit Tieren, fördern den sicheren Einsatz von Vorrichtungen wie Abtrennungen oder Fangsystemen und schulen Mitarbeitende in tierschonendem Verhalten.
Extremwetter wie Hitzewellen oder starke Regenfälle erhöhen besonders in der Landwirtschaft das Unfallrisiko, während saisonale Spitzenzeiten zu Zeitdruck und Stress führen.
SiBe sensibilisieren für Witterungsrisiken, empfehlen Schutzmaßnahmen wie Hitzeschutzkleidung und entwickeln Pläne, um die Arbeitslast in Hochphasen zu verteilen.
Mitarbeitende, die lange in der Landwirtschaft tätig sind, unterschätzen Gefahren oft, da sie sie als „normal“ ansehen.
Deswegen müssen regelmäßige Sensibilisierungskampagnen durchgeführt werden, um die Folgen von Nachlässigkeiten aufzuzeigen und eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins zu fördern.
In arbeitsintensiven Zeiten wie der Ernte gelten Sicherheitsmaßnahmen manchmal als hinderlich.
Sicherheitsbeauftragte optimieren Arbeitsprozesse, sodass Sicherheit und Effizienz Hand in Hand gehen, und überzeugen durch praxisnahe Lösungen, die in den Arbeitsalltag integrierbar sind.
Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft ist nicht statisch. Angesichts neuer Technologien, veränderter Arbeitsprozesse und aktueller Gefährdungspotenziale ist die kontinuierliche Weiterbildung entscheidend.
Regelmäßige Schulungen helfen auf dem neuesten Stand der Vorschriften bezüglich der Landwirtschaft zu bleiben und gezielt auf branchenspezifische Herausforderungen zu reagieren. Vom Erstellen eines Brandschutzkonzepts bis hin zur Auswahl der richtigen Schutzprodukte – mit einem durchdachten Sicherheitsmanagement minimieren Sie Risiken.
Sicherheitsbeauftragte sind ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines landwirtschaftlichen Betriebs. Sie tragen nicht nur dazu bei, Unfälle und Verletzungen zu vermeiden, sondern sichern auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, was potenzielle Bußgelder oder Betriebsschließungen verhindert. Betriebe, die auf den Einsatz dieser Personen und regelmäßige Schulungen setzen, schaffen eine sichere und motivierende Arbeitsumgebung. Die Investition in Sicherheit ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern ein Gewinn für die Produktivität und das Wohlbefinden der Beschäftigten in der Landwirtschaft – und somit für den gesamten Betrieb.
Notwendiges muss einfach sein –
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