Sicherheitsbeauftragte im Tourismus

Sicherheit spielt im Tourismus eine zentrale Rolle, denn Gäste und Mitarbeitende erwarten eine geschützte Umgebung. Hotels, Resorts und andere touristische Einrichtungen stehen dabei vor besonderen Herausforderungen: Von Brandschutz über Hygiene bis hin zu Evakuierungsplänen gibt es viele Aspekte, die ein Sicherheitsbeauftragter (SiBe) abdecken muss.

Herausforderungen im Gastgewerbe

Die Tourismusbranche ist ein dynamisches Umfeld, das zahlreiche Sicherheitsrisiken birgt:

  • Brandschutz: Offene Flammen in Küchen, Kerzen in Gästeräumen oder unzureichend gewartete Feuerlöscher können schnell zur Gefahr werden.
  • Hygiene und Infektionsschutz: Besonders in Zeiten von Pandemien müssen SiBes sicherstellen, dass Hygienevorschriften eingehalten werden.
  • Vielfältige Nutzergruppen: Unterschiedliche Gäste (z. B. Familien, Senioren, Menschen mit Behinderungen) erfordern spezifische Sicherheitskonzepte.
  • Evakuierung: Hotels sind oft weitläufig und verwinkelt, was die Evakuierung bei einem Notfall erschweren kann.

Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten im Tourismus

Sicherheitsbeauftragte sind nach § 22 Sozialgesetzbuch VII (SGB VII) gesetzlich vorgeschrieben. Sie unterstützen ihren Betrieb dabei, Risiken zu reduzieren und Arbeitsunfälle zu vermeiden. Dabei übernehmen sie unter anderem folgende Aufgaben:

Regelmäßige Überprüfung von Gefahrenquellen wie rutschige Poolbereiche, schlecht beleuchtete Wege oder defekte Elektrogeräte.

Entwicklung von Evakuierungsplänen, die auf die baulichen Gegebenheiten und die Gästegruppen abgestimmt sind.

Regelmäßige Trainings zu Themen wie Brandschutz, Erste Hilfe und dem Umgang mit Gefahrensituationen.

Klare Beschilderung und Informationen über Sicherheitsmaßnahmen, etwa Notausgänge oder Verhaltensregeln bei Feueralarm.

Maßnahmen für mehr Sicherheit im Tourismus

Regelmäßige Wartung von Rauchmeldern, Feuerlöschern und Sprinkleranlagen. Einsatz von feuerhemmenden Materialien in Gästeräumen und Gemeinschaftsbereichen.

Testen der Notfallpläne, um sicherzustellen, dass Mitarbeitende und Gäste im Ernstfall richtig reagieren.

 Bereitstellung von Desinfektionsstationen, regelmäßige Reinigung stark frequentierter Bereiche und Schulung der Mitarbeitenden.

Nutzung moderner Sicherheitslösungen wie digitaler Check-in-Systeme zur Vermeidung von Menschenansammlungen an der Rezeption.

Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung

Arbeitssicherheit im Tourismus ist nicht statisch. Angesichts neuer Technologien, veränderter Arbeitsprozesse und aktueller Gefährdungspotenziale ist die kontinuierliche Weiterbildung von Sicherheitsbeauftragten entscheidend. 

Regelmäßige Schulungen helfen auf dem neuesten Stand der Vorschriften zu bleiben und gezielt auf branchenspezifische Herausforderungen zu reagieren. Vom Erstellen eines Brandschutzkonzepts bis hin zur Auswahl der richtigen Schutzprodukte – mit einem durchdachten Sicherheitsmanagement minimieren Sie Risiken.  

Für weitere Informationen über den SiBe, wie zum Beispiel, wer eigentlich Sicherheitsbeauftragte ausbilden darf, bietet unsere Website Ihnen eine große Auswahl.

Fazit

Sicherheitsbeauftragte sind unverzichtbare Partner für die Arbeitssicherheit in der Logistik. Mit ihrer Hilfe können Risiken erkannt, Unfälle vermieden und die Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessert werden. Eine fundierte Ausbildung und regelmäßige Weiterbildung in Form von Schulungen sind entscheidend, um den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden.