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Feuerlöscherarten: Welche Typen gibt es und wie unterscheiden sich diese?

Prinzipiell gehört ein Feuerlöscher zur Grundausstattung in jedem Betrieb. Dabei ist es allerdings egal, ob es sich nun um ein Restaurant, Büro oder eine Arztpraxis handelt. Denn wenn es darum geht, einen Brand noch bei der Entstehung zu löschen, ist der Feuerlöscher die 1. Wahl. Schließlich hilft er allen Anwesenden, sich zu schützen und einen kleinen Brand schnell in den Griff zu kriegen. Daher verpflichtet der Gesetzgeber alle Arbeitgeber zur Bereitstellung des Feuerlöschers. Vor der Anschaffung gibt es jedoch noch einige Fragen zu klären. Welche Arten von Feuerlöschern gibt es überhaupt? Wann eignet sich welches Löschmittel am Besten? Genau darüber verschaffen wir Ihnen hier einen Überblick!

Feuerlöscher verschiedene Typen

Worin unterscheiden sich die Feuerlöscherarten?

Feuerlöscher unterscheiden sich in erster Linie in der Art des Aufbaus. Hier unterscheidet man dann primär zwischen Aufladefeuerlöscher und Dauerdruckfeuerlöscher. Der Zweck beider Feuerlöschertypen ist zwar derselbe, jedoch gibt es beim Auslösen kleine Unterschiede. Eine ausführliche Gegenüberstellung dessen finden Sie hier

Der primäre Grund für die Vielzahl an Feuerlöscherarten ist jedoch das Löschmittel.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Löschmittel voneinander?

Wenn es darum geht, ein Feuer zu löschen, kommt es primär auf den brennenden Stoff an. Denn brennendes Papier zum Beispiel stellt ein anderes Risiko dar, als ein in Flammen stehender Herd. Deswegen erfordern unterschiedliche Brände auch unterschiedliche Löschmittel. Jeder Brand lässt sich daher einer sogenannten Brandklasse zuordnen. Insgesamt gibt es fünf solcher Brandklassen. Diese sind benannt von Brandklasse A bis F – mit Ausnahme der Klasse E. So decken manche Löschmittel gleich mehrere Brandklassen auf einmal ab. Andere hingegen gibt es nur für eine bestimmte Klasse. 

Das Löschmittel spielt also eine entscheidende Rolle. Gerade deswegen sollte man bei der Auswahl sehr sorgfältig vorgehen. Denn durch das falsche Löschmittel könnte der Brand sogar noch verschlimmert werden! So entsteht beispielsweise bei der Löschung eines Fettbrandes mit dem Wasser-Feuerlöscher eine explosionsartige Ausbreitung des Feuers. Dies ist natürlich unbedingt zu vermeiden! 

Aber welcher Feuerlöscher sollte nun für welchen Brand eingesetzt werden?

Wasser-Feuerlöscher:

  • geeignet für die Brandklasse A
  • Löschwirkung durch Kühlung des brennenden Stoffes
  • geringe Umweltverschmutzung aufgrund des Löschmittels
  • geringe Löschleistung

Pulver-Feuerlöscher:

  • geeignet für die Brandklassen A, B und C
  • frostsicher bis zu -30°C
  • hohe Löschschäden durch das Löschpulver

Schaum-Feuerlöscher:

  • geeignet für die Brandklassen A und B
  • einfaches Entfernen des Schaums
  • verhältnismäßig geringe Löschschäden

Kohlendioxid-Feuerlöscher:

  • geeignet für die Brandklassen B
  • besonders geeignet für technische Anlagen und Bereiche mit speziellen hygienischen Anforderungen
  • rückstandsfreie Löschung
  • in Innenräumen ist Vorsicht angesagt! Mehr Informationen finden Sie hier

Fettbrand-Feuerlöscher:

  • geeignet für die Brandklassen A, B und F
  • mögliche Einsatzbereiche: Großküchen und ähnliche Räumlichkeiten
  • Schaum als Löschmittel, also auch dementsprechende Vorteile

Metallbrand-Feuerlöscher:

  • geeignet für die Brandklasse D
  • meist ein herkömmlicher Pulver-Feuerlöscher mit einem speziellen Metallbrandpulver

Welches Löschmittel ist für welche Brandklasse geeignet?

Bei so vielen unterschiedlichen Brandklassen und Löschmitteln ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Unwichtig ist das deswegen jedoch nicht. Schließlich können manche Löschmittel extrem mit den Brandstoffen reagieren. 

Hier haben wir eine Übersicht der Brandklassen und den dafür geeigneten Löschmitteln erstellt. So können Sie ganz einfach herausfinden, welcher Feuerlöscher für Ihre Umstände geeignet ist.

Brandklasse
Löschmittel A (feste Stoffe) B (flüssige Stoffe) C (Gase) D (Metalle) F (Fette,Öle)
Wasser (W) ungeeignet
Schaum (S) ungeeignet
BC-Pulver (P) ungeeignet ungeeignet ungeeignet
ABC-Pulver (PG) ungeeignet ungeeignet
Metallbrandpulver (PM) ungeeignet ungeeignet ungeeignet ungeeignet
Kohlendioxid (K) ungeeignet ungeeignet ungeeignet
Fettbrandlöschmittel (W) ungeeignet

✗ Nutzung potenziell gefährlich
✓ geeignet

Wie lange hält das Löschmittel eines Feuerlöschers bei Benutzung?

Die Löschdauer eines Feuerlöschers ist primär abhängig von der Größe des Feuerlöschers. Außerdem spielt die Art des Löschmittels eine wichtige Rolle. Im Folgenden wird die Dauer der Nutzung eines Feuerlöschers am Beispiel eines Pulverfeuerlöschers dargestellt:

1 kg                 5 – 10 Sekunden

6 kg                15 – 20 Sekunden

12 kg              30 – 35 Sekunden

Nach Nutzung eines Feuerlöschers muss man das Löschmittel dann unmittelbar erneuern. Das gilt auch, wenn der Feuerlöscher nur für wenige Sekunden genutzt wurde.

Schon gewusst?

Tatsächlich ist ein elektrisches Gerät der häufigste Ursprung eines Brandes. Das hat das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung herausgefunden. Deshalb müssen alle Feuerlöscher Brände elektrischer Maschinen von bis zu 1.000V löschen können!

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