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Feuerlöscher im Vergleich:
Aufladefeuerlöscher vs. Dauerdruckfeuerlöscher

Beim Aufbau der Feuerlöscher unterscheidet man zwischen zwei Arten: der Aufladelöscher und der Dauerdrucklöscher. Dabei grenzen sich beide Typen vor allem im technischen Aufbau des Löschers ab. Daraus resultiert eine Unterscheidung in der Nutzung, Wartung und in den bestehenden Sicherheitsauflagen. Alle wesentlichen Informationen über den Aufladelöscher und den Dauerdruckfeuerlöscher erhalten Sie hier.

aufladelöscher

Dauerdruckfeuerlöscher: Was ist das genau?

Den Dauerdruckfeuerlöscher bezeichnet man häufig auch als „Permanentlöscher“ oder „Standard-Feuerlöscher“. Eine Aktivierung des Feuerlöschers ist nicht nötig, da dieser ständig unter Druck steht. Deshalb ist vor der Benutzung somit nur die Entsicherung des Feuerlöschers nötig.

Den Dauerdruckfeuerlöscher gibt es als Wasser-, Schaum-Pulverfeuerlöscher und natürlich als CO2-Löscher. Pulverfeuerlöscher werden übrigens auch ABC-Feuerlöscher genannt.

Vorteile des Dauerdruckfeuerlöschers:
  • Sehr kostengünstig in der Anschaffung
  • Einfaches Prinzip bei der Auslösung
  • Alle Löschmittel sind mit Dauerdruckauslösung erhältlich
  • Einfache Wartung
  • Durch die kleiner Anzahl an Bauteilen sinkt das Risiko eines Defekts
  • Mit einem Manometer kann der Druck von außen überprüft werden

Nachteile des Dauerdruckfeuerlöschers:

  • Theoretisch kann ein schleichender Druckverlust einsetzen. Aber durch ein eingebautes Manometer lässt sich dies regelmäßig überprüfen.
  • Die Wartung muss in zwei Schritten erfolgen. Nach dem Öffnen des Gerätes muss 24h später die Dichtigkeit des Behälters erneut überprüft werden. Damit tun sich viele traditionelle Fachbetriebe schwer, da zweimal Anfahrten notwendig sind.
  • Der Behälter unterliegt der Betriebssicherheitsverordnung. Deswegen muss man ihn dementsprechend prüfen, warten und Instand halten.

Aufladefeuerlöscher: Was ist das genau?

Im Gegensatz zum Dauerdrucklöscher besteht der Aufladelöscher aus zwei Behältern. Zum einen aus dem sichtbaren Löschmittelbehälter und zum anderen, aus einer dickwandigen Treibmittelflasche im Inneren des Feuerlöschers. Das Treibgas wird bis zur Aktivierung des Feuerlöschers in der Treibmittelflasche gehalten. Dadurch erhöht sich die Sicherheit und die Explosionsgefahr sinkt. Außerdem verhindert die separate Aufbewahrung ein schleichendes Austreten des Gases. Bevor der Aufladefeuerlöscher also benutzt werden kann, muss man ihn zunächst aktivieren. Dies erfolgt durch Drücken eines „Push-Buttons“. Infolgedessen öffnet sich dann die Treibmittelflasche im Feuerlöscher. Dabei verbinden sich Gas und Löschmittel. Wenige Sekunden nach der Aktivierung ist der Feuerlöscher dann betriebsbereit. 

Den Aufladefeuerlöscher gibt es mit Wasser, Pulver und Schaum als Löschmittel, allerdings nicht als CO2-Löscher. 

Vorteile des Aufladefeuerlöschers:

  • Eine leicht günstigere Wartung
  • Einen schleichenden Druckmittelverlust kann man so gut wie ausschließen.
  • Das Löschmittel und das Treibmittel werden erst unmittelbar vor Benutzung des Feuerlöschers zusammengeführt.

Nachteile des Aufladefeuerlöschers:

  • Deutlich höhere Anschaffungskosten
  • Höheres Risiko des Berstens beim Auslösen, wenn die Außenhülle eine Beschädigung aufweist
  • Ein zusätzlicher Handgriff beim Auslösen des Löschers

Fazit: Aufladelöscher oder Dauerdrucklöscher?

Beide Löschertypen dienen demselben Zweck: im Ernstfall soll das Feuer so schnell wie möglich gelöscht werden. Doch Aufladefeuerlöscher und Dauerdruckfeuerlöscher unterscheidet lediglich die Funktionsweise, nicht die Löschleistung. Denn das erfolgreiche Löschen eines Brandes hängt von der Löschtechnik, dem Löschmittel und dem Volumen ab.

Sowohl der Aufladelöscher, als auch der Dauerdrucklöscher muss im Abstand von maximal 2 Jahren einer fachkundigen Feuerlöscher Wartung unterzogen werden. Auch das Löschmittel muss regelmäßig gewartet werden. Hier reicht gemäß Herstellerangaben allerdings ein Abstand von 6 – 8 Jahren.

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