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Feuerlöscher in Privathaushalten

Eine der effektivsten Möglichkeiten um die Ausbreitung eines Feuers zu verhindern, ist der Einsatz eines Feuerlöschers. Daher ist dieser auch Pflicht in Unternehmen. Zuhause sieht es da schon anders aus. Hier ist die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Brandes nämlich wesentlich geringer. Deswegen sind Privatpersonen auch nicht zur Anschaffung verpflichtet. Trotzdem erhöhen Feuerlöscher im Privathaushalt die Sicherheit natürlich enorm und werden daher von uns empfohlen.  

Bei der Wahl des richtigen Löschers für Zuhause gibt es jedoch so einiges zu beachten! Deswegen beschäftigen wir uns in diesem Artikel speziell mit Lösungen für den Privathaushalt.

Privathaushalt

Wie hoch ist die Brandgefahr Zuhause?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich die Brandgefahr Zuhause in Grenzen hält. Im Privathaushalt liegt nämlich nur eine normale Brandgefährdung vor.

Um die Brandgefahr einzuschätzen, betrachtet man die Wahrscheinlichkeit und die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Brandes. Außerdem sind die entstehenden Gefahren für Mensch und Umwelt entscheidend. Denn am wahrscheinlichsten entspringt ein Feuer hier aus fahrlässigem Verhalten oder einem Defekt in einem elektronischen Gerät.

Ein klassisches Beispiel für einen Brand im Privathaushalt ist wohl ein Feuer in der Küche oder in der Garage. Deswegen ist hier besondere Vorsicht geboten!

Diese Brandrisiken lassen sich in so genannte Brandklassen einteilen. In Privathaushalten liegen normalerweise die Brandklassen A, B und F vor. Dabei beschreibt die Brandklasse A glutbildende Brände bei Stoffen organischer Natur. Dazu gehören Holz, Textilien und ähnlich beschaffene Materialien. Die Brandklasse B ist für flüssige oder flüssig werdende Stoffe wie zum Beispiel das Benzin in der Garage.

Für Fettbrände von Speisefetten und -ölen ist dann die Brandklasse F geeignet. Allerdings ist bei einem Fettbrand besondere Vorsicht geboten! Denn dieser darf niemals mit Wasser gelöscht werden! Dabei würde sich die Flamme schlagartig ausbreiten und starke Verbrennungen verursachen.

Welche Feuerlöscher eignen sich in Privathaushalten?

Unterschiedliche Bereiche des Privathaushaltes erfordern unterschiedliche Feuerlöscher. Nur bei Elektrobränden an Anlagen von bis zu 1.000 Volt (Niederspannung) ist es egal, welche Art von Löscher benutzt wird. Aufgrund veränderter Richtlinien muss seit einigen Jahren jedes Modell einen derartigen Brand löschen können.

Alternativ bietet sich für Zuhause auch eine Löschdecke an. Diese ist für kleine Entstehungsbrände besonders gut geeignet. 

Erfahrungsgemäß lassen sich folgende Feuerlöscher im Privathaushalt besonders empfehlen:

Schaumlöscher

  • Geeignet für Brandklassen A und B
  • Geringe Löschschaden
  • Gezieltes Löschen des Brandherdes
  • Vielseitig einsetzbar im Privathaushalt: in Wohnräumen, Fluren oder auf Dachböden

Pulverlöscher

  • Geeignet für die Brandklassen A, B und C
  • Frostsicher bis -30°C
  • Sehr große Löschschäden
  • Einsetzbar in Kellerräumen, Garagen, Werkräumen oder im Außenbereich

Fettbrandlöscher

  • Geeignet für die Brandklasse A, B und F
  • Grundsätzliche Eigenschaften eines Schaumlöschers

Zusätzlich zur richtigen Wahl des Löschers sind auch nach der Anschaffung ein paar weitere Punkte zu beachten: 

  • Die richtige Positionierung
  • Die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft
  • Die sachgemäße Anwendung

Der Feuerlöscher ist für eine schnelle Nutzung griffbereit zu positionieren. Als Hilfsmittel können Wandhalterungen oder Feuerlöscherständer verwendet werden. Sinnvolle Positionen sind Flure, Küchen oder zentral gelegene Räume.

Um die ordnungsgemäße Funktion zu garantieren, muss der Löscher im Betrieb alle zwei Jahre gewartet werden. Im privaten Kontext sind Sie dazu allerdings nicht rechtlich verpflichtet. Letztendlich stellt die Wartung aber die Funktionstüchtigkeit sicher – und das ist für alle relevant. Darüber hinaus empfiehlt der Hersteller einen Austausch des Löschmittels im Abstand von 6-8 Jahren.

Bei der Anwendung unterscheidet sich der Dauerdrucklöscher vom Aufladelöscher. Der Dauerdruckfeuerlöscher ist umgehend nach der Entsicherung zu nutzen. Der Aufladefeuerlöscher muss vorerst aktiviert werden. Dabei wird das Treibmittel freigegeben und somit ist auch dieser nach wenigen Sekunden einsatzbereit. 

Fazit

Ein Feuerlöscher erhöht die Sicherheit im Gebäude enorm. Obwohl diese im Privathaushalt nicht gesetzlich verpflichtend sind, ist die Anschaffung dennoch sehr zu empfehlen. Insbesondere der Fettbrandlöscher eignet sich ideal für den Privathaushalt, weil hier die Küche ein hohes Brandrisiko darstellt. Für kleine Brände von Materialien wie Papier, Textilien oder Holz eignet sich die Löschdecke sehr gut. Doch auch hier könnte der Fettbrandlöscher zum Einsatz kommen. Prinzipiell gilt, dass mit Sorgfalt und Vorsicht viele brenzliche Situationen entschärft werden können.