Wie funktioniert die Wartung eines Feuerlöschers?

Betriebe sind laut der ASR A2.2 “Maßnahmen gegen Brände” gesetzlich dazu verpflichtet, Ihre Feuerlöscher regelmäßig zu warten. Denn durch die Wartung wird seine einwandfreie Funktion für den Notfall gewährleistet. Das ist deshalb wichtig, weil der vorbeugender Brandschutz im Ernstfall nur dann Menschenleben und Sachwerte schützen kann, wenn die Hilfsmittel – dazu zählt auch der Feuerlöscher – wirklich 100% funktionsfähig sind.

Dafür muss verpflichtend ein Wartungsintervall von maximal zwei Jahren eingehalten werden. Die Wartung selbst wird von einem Fachbetrieb durchgeführt. Was genau aber bei der Wartung passiert und worauf es ankommt, wissen die meisten deswegen nicht. Aus diesem Grund nehmen wir Sie hier Schritt für Schritt durch den Prozess der Wartung mit!

Ein Fachmann übernimmt die Wartung eines Feuerlöschers

Was geschieht während der Wartung eines Feuerlöschers?

Grundsätzlich überprüft der Wartungsbetrieb alle Feuerlöschertypen nach äußeren Beschädigungen. Zusätzlich wird auf eine ordnungsgemäße Funktion und eventuell defekte Teile geachtet. 

Nur im Ablauf unterscheiden sich die Wartungsaktivitäten des Aufladefeuerlöschers, des Dauerdruckfeuerlöschers und auch des CO2-Feuerlöschers. Der Aufladefeuerlöscher gilt aufgrund seiner technischen Bau- und Funktionsweise allgemein als wartungsfreundlicher als der Dauerdruckfeuerlöscher.

Dauerdruckfeuerlöscher

  • Höhere Wartungskosten durch technischen Aufbau.
  • Der Löschbehälter steht ständig unter Druck
  • Feuerlöscher enthält ein Manometer, welches den Druck des Feuerlöschers anzeigt.

Aufladefeuerlöscher

  • Wartungsfreundlich aufgrund einer separaten Treibgaspatrone.
  • Teurer in der Anschaffung, jedoch günstiger in der Wartung.

Welchen Feuerlöschertyp Sie haben, können Sie an dessen Aussehen erkennen. Den Dauerdruckfeuerlöscher erkennen Sie beispielsweise am Manometer, also dem Druckmesser am Hals des Feuerlöschers. Ein Aufladefeuerlöscher hat dieses nicht – dafür hat dieser einen roten Knopf oben vor dem Schlauch, der durch eine meist gelbe Sicherung blockiert wird. 

Falls Sie mehr über den unterschiedlichen Aufbau von Feuerlöschern wissen möchten, können wir Ihnen unseren Artikel Aufladelöscher vs. Dauerdrucklöscher empfehlen. 

Im weiteren Verlauf skizzieren wir beispielhaft den Ablauf der Wartung eines Pulverfeuerlöschers (Aufladefeuerlöscher).

Die Wartung eines Feuerlöschers - Schritt für Schritt.

  1. Zunächst wird der Löscher auf äußere Schäden kontrolliert. Dazu gehören Lack, Beschriftung, Sauberkeit und der allgemeine Zustand.
  2. Dann wird der Druck des Feuerlöschers geprüft. Sollte ein Druckverlust bemerkbar sein, kann die Fachkraft umgehend nach der Ursache suchen.
  3. Außerdem überprüft die Fachkraft die Löschpistole und den Druckschlauch.
  4. Dann wird der Löschbehälter geöffnet, das Löschmittel entnommen und die Innenseite des Behälters begutachtet.
  5. Zusätzlich lässt sich die Treibgaspatrone durch eine Gewichtsprobe überprüfen.
  6. Bei Notwendigkeit wird auch die Dichtung des ausgetauscht. 
  7. Der Feuerlöscher wird dann nach der Filterung des Löschmittels wieder befüllt.
  8. Im letzten Schritt vermerkt die Fachkraft die Prüfung durch eine Prüfplakette auf dem Behälter.

Was kostet die Wartung eines Feuerlöschers?

Jede Wartung muss durch eine fachkundige Person erfolgen. Dies dauert je nach Größe und Art des Feuerlöschers etwa 15 bis 30 Minuten. Die Kosten der Wartung setzen sich dabei aus verschiedenen Posten zusammen:

  • Die Anfahrtskosten
  • Der Arbeitsaufwand
  • Die Kosten der ausgetauschten Teile.

Insgesamt können Sie dabei mit Kosten zwischen 20 und 50 Euro pro Feuerlöscher rechnen. Diese drei Punkte sollten Sie aber bei der Kostenplanung für die Wartung zusätzlich beachten: 

  1. Mit steigender Anzahl der Feuerlöscher sinken die Stückkosten. Je mehr Sie also für Ihre Betriebsstätte benötigen, desto geringer werden die Kosten für den einzelnen Löscher.
  2. Aufladefeuerlöscher sind wartungsfreundlicher und auch günstiger in der Wartung. 
  3. Die Kosten der Wartung sind abhängig vom Grad der Beschädigung und/oder der Abnutzung.

Wer ist für die Wartung der Feuerlöscher verantwortlich?

Für die Wartung des Feuerlöschers liegt die Verantwortung bei dem Besitzer. In der Regel sind das also die Arbeitgeber. Häufig wird diese aber auch an bestimmte Mitarbeitende im Unternehmen, wie einem Brandschutzhelfer oder der brandschutzbeauftragten Person in größeren Betrieben, übertragen.

Die Wartung bei Mietfeuerlöschern

Bei uns können Sie die für Ihren Betrieb notwendige Anzahl an Feuerlöschern auch einfach im Mietmodell beziehen. Dadurch sparen Sie den zeitlichen Aufwand und die Zusatzkosten, die eine Wartung mit sich bringt. Wie? 

Zum Vertragsabschluss bekommen Sie neue und damit frisch gewartete Feuerlöscher von uns zugeschickt. Nachdem Sie diese in Ihren Räumlichkeiten montiert haben, haben Sie – solange es nicht zum Brandfall kommt, bis zum nächsten Wartungstermin nichts mehr mit den Löschern zu tun.

Steht dann die Wartung der Mietfeuerlöscher an, senden wir Ihnen unkompliziert frisch gewartete Austauschlöscher zu. Da in der Jahresmiete bereits Alles abgedeckt ist, kommen garantiert keine weiteren Kosten auf Sie zu. 

Fazit

Feuerlöscher müssen per Gesetz alle zwei Jahre gewartet werden, damit ihre volle Betriebsbereitschaft bei einem Brandfall garantiert werden kann. Je nach der Anzahl der zu wartenden Feuerlöscher und dem anfallenden Arbeitsaufwand kann man dabei von 20-50€ pro Stück ausgehen. Mit unserem Mietmodell lösen wir Ihr Wartungsproblem, ohne dass zusätzliche Kosten und Arbeitsaufwand auf Sie zukommen.