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Sommer, Sonne, Sonnenstich? Besonders in den frühen Sommermonaten passiert das schneller als gedacht. Denn obwohl die Temperaturen vielleicht noch angenehm warm sind, haben es die Infrarotstrahlen der Sonne bereits in sich. Das kann schnell mal zu viel werden für den Kopf!
Sind Sie für einige Zeit der Sonne ausgesetzt gewesen und nach Stunden schmerzen nun Ihr Kopf und Nacken? Übelkeit und Schwindel kommt auch dazu? Diese Symptome könnten für einen Sonnenstich sprechen. Dann sind schnelle Maßnahmen nötig, damit sich der Kopf von der Belastung erholen kann. Allerdings gibt es auch effektive Maßnahmen, wie Sie sich vor einem Sonnenstich schützen können. Die haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Ein Sonnenstich entsteht im Allgemeinen dadurch, dass der Kopf und der Nacken (ungeschützt) intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Denn physikalisch gesehen entsteht ein Sonnenstich durch die langwellige Infrarotstrahlung im Sonnenlicht. Auch wenn Sie sich nur kurz sonnen, könnte die Infrarotstrahlung dennoch in den Schädel gelangen und dort lokal eine Überhitzung auslösen. Dies reizt wiederum die Hirnhäute und in schweren Fällen auch das Gehirn selbst.
Wie stark diese gereizt werden, hängt dabei von der Intensität und der Dauer der Bestrahlung ab. Je länger Sie der Strahlung ausgesetzt sind und je intensiver die Strahlung ist, desto eher besteht die Gefahr eines Sonnenstichs.
Es gibt bestimmte Faktoren, die einen Sonnenstich begünstigen. Dazu zählt beispielsweise Luftundurchlässige oder zu warme Kleidung, welche die Wärmeregulation des Körpers beeinträchtigen. Aber auch eine ungewohnte Luftfeuchtigkeit oder die Einnahme von Medikamenten können den Prozess eines Sonnenstichs beschleunigen. Das fatale an einem Sonnenstich: Die Symptome treten dabei meistens erst Stunden später auf. Aber wie äußert sich ein Sonnenstich überhaupt?
Ein Sonnenstich kann sich durch verschiedene Beschwerden bemerkbar machen. Dazu zählen grundsätzlich folgende Symptome:
Wie Sie vielleicht gemerkt haben, treten beim Sonnenstich Symptome auf, die auch einer Hitzeerschöpfung oder – noch schlimmer – einem Hitzschlag zugeordnet werden können. Es gibt jedoch Eigenschaften, in denen sich die Hitzeerkrankungen unterscheiden. Diese haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Wie Sie sehen, gibt es bestimmte Unterschiede zwischen den verschiedenen Hitzeerkrankungen. Diese können einen Hinweis darauf geben, um was es sich genau handelt. Sollten Sie trotzdem unsicher sein wie schwerwiegend die Beschwerden sind, wählen Sie am besten den Notruf. Die Personen in der Leitstelle sind für solche Situationen geschult und können Ihnen weiterhelfen.
Wenn jemand um sie herum einen Sonnenstich erleidet, sind folgende Schritte zu tun:
Sollten sich die Symptome trotz kühlender Maßnahmen verschlimmern oder Beschwerden wie starkem Erbrechen, Krampfanfällen oder Bewusstlosigkeit sollten Sie umgehend einen Notruf absetzen!
Ein Sonnenstich geht in vielen Fällen auch mit einem Sonnenbrand einher. Zum Glück gibt es einige Dinge im Haushalt, die akute Beschwerden lindern können. Dazu gehört beispielsweise kalter Quark oder Joghurt. Auf die Haut aufgetragen ist er sehr nützlich, um die gerötete und gereizte Haut und den Körper zu kühlen.
Auch ein Griff in den Gewürzschrank kann Abhilfe schaffen. Denn durch das viele Schwitzen verliert der Körper viele Salze und Mineralstoffe, die wieder ausgeglichen werden müssen. Da kann eine kleine Menge Salz aufgelöst in einem Glas Wasser helfen. Solche Mischungen gibt es auch fertig in der Apotheke zu kaufen.
Um sich vor einem Sonnenstich zu schützen, sollten Sie folgende Sicherheitsmaßnahmen beachten:
Arbeitgeber sind grundsätzlich dazu verpflichtet, für Sonnenschutz am Arbeitsplatz zu sorgen (siehe Arbeitsschutzgesetz §3). Denn je häufiger und intensiver man der Sonne ausgesetzt ist, desto höher ist die Gefahr einer Hautkrankheit.
Darüber hinaus lohnt es sich für Arbeitgeber, Ihre Mitarbeitenden durch zusätzliche Maßnahmen vor Hitzeerkrankungen zu schützen. Denn bei jeder Hitzeerkrankung muss der Körper für ein paar Tage vor erneuter Hitzeeinwirkung geschützt werden. Im Arbeitskontext bedeutet das: Arbeitsausfälle. Das ist besonders für Betriebe und Tätigkeiten die im Freien ausgeübt werden ärgerlich. Folgende Tipps können zusätzlich gegen einen Sonnenstich bei der Arbeit helfen:
Schützen Sie sich und Ihre Arbeitnehmer vor der Sonne und beugen Sie darauffolgende Unannehmlichkeiten vor!
Ein Sonnenstich kann auch ein Stich ins Gehirn sein! Die Rezeptur dagegen scheint einfach zu sein: nicht zu lange unter der Mittagssonne bleiben, für eine ausgewogene Flüssigkeitszunahme sowie für die richtige Kleidung inklusive Kopfbedeckung sorgen. Unterschätzen Sie bitte niemals die Sonne und geben Sie ggf. diesen Inhalt an Ihr Umfeld weiter. Im schlimmsten Fall könnte sich nämlich parallel zum Sonnenstich eine Hitzeerschöpfung oder ein Hitzschlag entwickeln. Der Hitzschlag ist ein medizinischer Notfall: Rufen Sie bitte in diesem Fall einen Arzt, um die betroffene Person zu schützen!
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