Wie oft muss man die Brandschutzhelferschulung auffrischen?

Betriebliche Brandschutzhelfer erhöhen die Sicherheit im Unternehmen indem sie darauf geschult werden, Entstehungsbrände zu vermeiden und zu bekämpfen. Das ist nötig, da ein Brand im Unternehmen verheerende Schäden verursacht. Abgesehen von den offensichtlichen Sachschäden leidet das Unternehmen schließlich auch unter den fehlenden Umsätzen, die während des Wiederaufbaus ausbleiben. Das hat einen immensen Einfluss auf die Erfolgschancen des Unternehmens, denn laut der IHK Trier gehen rund 43% der Unternehmen nach einem Brand insolvent. Deswegen ist es so wichtig, die Mitarbeitenden über den betrieblichen Brandschutz aufzuklären und entsprechende vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Dazu gehört eben auch die Brandschutzhelfer Ausbildung. Doch wie oft braucht es die Auffrischung der Brandschutzhelferausbildung? Das erfahren Sie hier!

Schulung Brandschutzhelfer

Warum ist die Ausbildung wichtig?

Der Arbeitgeber sollte mindestens 5% der Mitarbeitenden ausbilden. Denn unabhängig von der Betriebsform hat jeder Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht für seine Mitarbeitenden und muss sie dementsprechend vor Unfällen schützen. Durch die betrieblichen Brandschutzmaßnahmen erfüllen Arbeitgeber diese Pflicht. Dazu gehört auch die Brandschutzhelferausbildung , so geben es die Arbeitsstättenrichtlinie und das Arbeitsschutzgesetz vor.

Wie oft ist die Schulung fällig?

Laut der aktualisierten Ausgabe der Arbeitsstättenrichtlinie ASR A2.2 sollte die Schulung alle 2-5 Jahre aufgefrischt werden. Das ist allerdings nur ein Rahmen. Die genaue Frequenz für die Auffrischung der Schulungen hängt von den Bedingungen des Betriebs ab. Wann die letzte Schulung stattgefunden hat, können Sie auf dem Brandschutzhelfer-Zertifikat nachschauen.

Die Information, wie oft die Brandschutzhelferschulung in Ihrem Betrieb aufgefrischt werden sollte, ist Teil der Gefährdungsbeurteilung. Hier werden die konkreten Gefahren in Ihrem Unternehmen beleuchtet und ausgewertet. Dadurch lässt sich dann auch die genaue Anzahl und der nötige Rhythmus der durchzuführenden Schulungen bestimmen.

Warum muss man die Ausbildung auffrischen?

Zum Einen ist eine regelmäßige Auffrischung der Brandschutzhelferausbildung notwendig, da die rechtlichen Vorgaben zum Brandschutz regelmäßig erneuert und überarbeitet werden. Diese Informationen müssen sie natürlich erhalten und ihr Wissen somit auf den neusten Stand bringen.

Außerdem muss man die Brandschutzhelferausbildung auffrischen, wenn sich die Betriebsbedingungen und damit auch die Brandgefährdung ändert. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Produktionsschritte hinzukommen, die ein erhöhtes Brandrisiko durch die benutzten Materialien aufzeigen. Dann muss man die Gefährdungsbeurteilung des Betriebes aktualisieren. Ebenso ist die Ausbildung und Auffrischung von zusätzlichen Brandschutzhelfern und die erneute Schulung der bereits bestehenden Brandschutzhelfern des Betriebes notwendig.

Der Arbeitgeber muss auch auf starke Personalfluktuation achten und reagieren. Wenn Brandschutzhelfer das Unternehmen verlassen, müssen dementsprechend neue ausgebildet werden.

Kommt es im Betrieb tatsächlich zu einem Brand, sollte danach ebenfalls Schulung stattfinden. Dort kann man den Brandhergang und die Brandursachen genauer analysieren und entsprechende Maßnahmen treffen, um eine Wiederholung zu verhindern. Außerdem ist es in diesem Fall empfehlenswert, die jährliche Brandschutzunterweisung der Mitarbeitenden stärker zu fokussieren und die Beschäftigten noch mehr auf das Thema Brandschutz zu sensibilisieren.

Welche Inhalte werden in der Schulung vermittelt?

Die Schulung setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen. Der theoretische Teil gibt den Teilnehmenden ein besseres Verständnis darüber, wie Brände entstehen und welche Brandgefahren im Unternehmen bestehen. Dadurch sind sie darauf sensibilisiert, potenzielle Brandgefahren zu vermeiden.

Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden, wie sie einen Brand mit Feuerlöscheinrichtungen bekämpfen können. Dafür wird zunächst eine theoretische Grundlage geschaffen, dann die Bedienung des Feuerlöschers noch praktisch gefestigt. So sinkt die Hemmschwelle der Mitarbeitenden im Brandfall zu handeln.

Auch die Evakuierung ist ein wichtiger Teil der Brandschutzhelferausbildung im Betrieb. Dafür werden die verschiedenen Brandmeldeanlagen erklärt und die Teilnehmenden lernen, wie sie bei der Flucht und Rettung helfen können. Jedoch ist die Evakuierung nicht die primäre Aufgabe, denn dies wird von Evakuierungshelfern übernommen.

Für die Brandschutzhelferausbildung gibt es verschiedene Formate. So bieten wir eine individuelle, eine offene und eine hybride Schulung an. So können Sie sich das richtige Schulungsformat für Ihren Betrieb aussuchen. 

Fazit

Durch die  Brandschutzhelferausbildung im Betrieb gehen Arbeitgeber ihrer Fürsorgepflicht nach und erfüllen einen wichtigen Teil des Arbeitsschutzes. Im Rahmen dieser Schulung lernen die Teilnehmenden Wichtiges über den vorbeugenden betrieblichen Brandschutz. Teil der Schulung ist außerdem, wie man einen Feuerlöscher bedient und damit Entstehungsbrände beseitigt. Dabei ist es wichtig, diese Schulung alle 2-5 Jahre zu wiederholen. Wie oft eine Auffrischung nötig ist, hängt primär von der Brandgefährdung im Betrieb ab. Die gesetzlichen Vorgaben zur Brandschutzhelferschulung sollten unbedingt eingehalten werden, da sonst erhebliche Bußgelder fällig werden. Außerdem liegt die Verantwortung für Arbeitsunfälle durch mangelhafte Brandschutzmaßnahmen beim Arbeitgeber. Weitere Schulungen gibt es ebenfalls bei uns zu finden. 

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