Startseite » Erste Hilfe » Erste Hilfe – Wissen » Erste Hilfe bei… » Erste Hilfe bei Nasenbluten – wie man die Blutung stoppt
Wenn plötzlich Blut aus einem oder beiden Nasenlöchern austritt, spricht man von Nasenbluten. Nasenbluten betrifft besonders Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab 50 Jahren und ist ein unangenehmes, aber meist harmloses Ereignis. Dabei hat mindestens jeder zweite Deutsche einmal in seinem Leben Nasenbluten.
Nasenbluten kann plötzlich und unerwartet auftreten und manchmal wird es sogar zu einem wiederkehrenden Problem. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man in solchen Situationen Erste Hilfe leisten kann, um das Nasenbluten schnell und wirksam zu stoppen. Wie man dies erfolgreich umsetzt und ab wann Nasenbluten gefährlich ist, erfahren Sie hier.
Die Gründe für Nasenbluten können unterschiedlich sein. Zu starkes Nasenbohren, niesen oder zu hartes Reiben der Nase können dafür verantwortlich sein. Außerdem kann es auch durch medizinische Bedingungen wie Bluthochdruck oder Blutgerinnungsstörungen zurückgeführt werden. Sogar bestimmte Medikamente oder Nasensprays können als Nebenwirkung Nasenbluten verursachen.
Um Nasenbluten schnell und wirksam zu stoppen, ergreift man einige einfache Schritte. Unabhängig von der Ursache bleibt man ruhig und setzt sich oder legt sich zuerst hin, dabei lagert man den Kopf aber hoch, um den Blutfluss zu verringern. Außerdem neigt man den Kopf leicht nach vorne, nicht nach hinten, um zu vermeiden, dass das Blut in den Rachen gelangt. Zusätzlich drückt man die Nasenflügel mit den Fingern für einige Minuten zusammen. Des Weiteren kann man einen kalten Lappen oder ein Kühl-Pack in den Nacken legen, da die Kälte die Blutgefäße zusammenzieht und das Bluten reduziert.
Man kann jedoch auch einige Hausmittel als Erste Hilfe bei Nasenbluten anwenden. Zu diesen gehören unter anderem das Einatmen von feuchtem Dampf und das Anlegen feuchter Tücher oder Watte an die Nasenlöcher, um die Schleimhäute zu befeuchten und das Bluten zu stoppen. Dabei ist es aber wichtig, dass man keine Tücher in die Nasenlöcher stopft, denn wenn sich die Blutgefäße wieder schließen, können diese wieder schnell durch das Herausziehen des Tuches geöffnet werden.
Unabhängig von der Situation sollte die verletzte Nase nicht gereizt werden, und man sollte nicht in die Nase schnäuzen, so lassen sich weitere Schäden vermeiden.
In den meisten Fällen kann Nasenbluten erfolgreich zu Hause behandelt werden. Wenn jedoch Unsicherheit über die Ursache oder Schwere des Nasenblutens besteht oder wenn es ein wiederkehrendes Problem ist, sollte man immer einen Arztbesuch in Betracht ziehen, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Wenn häufiges oder starkes Nasenbluten auftritt sollte man einen Arzt aufsuchen, um die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln. Ist das Nasenbluten jedoch länger als 20 Minuten oder wurde durch eine Kopfverletzung, einen Nasenbruch oder andere ernste Umstände verursacht, erfordert es sofortige medizinische Hilfe. In diesem Fall sollte man sich an seinen Hausarzt/-ärztin oder seinen Facharzt/-ärztin für Hals-Nasen-Ohren Erkrankungen (HNO) wenden. Bei schwereren Blutungen oder Blutungen, die nicht gestillt werden können, kann ein Transport in ein Krankenhaus notwendig werden.
Bestimmte Gruppen von Menschen wie Kinder, Senioren und schwangere Frauen sind anfälliger für Nasenbluten. Das kommt unteranderem dadurch, dass die empfindliche Nasenschleimhaut bei Kindern leicht verletzt werden kann und dadurch Nasenbluten verursacht. Bei älteren Menschen hingegen tritt Nasenbluten oft aufgrund von trockenen Schleimhäuten und empfindlicheren Blutgefäßen auf. Während der Schwangerschaft können hormonelle Veränderungen bei schwangeren Frauen zu Nasenbluten führen, da die Schleimhäute besser durchblutet sind und dadurch empfindlicher werden. Demzufolge sollten sie besonders vorsichtig sein und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einholen.
Nasenbluten kann unterschiedliche Gründe haben. Deswegen ist es auch wichtig, dass man einen Arzt aufsucht, wenn die Blutung nicht durch Erste-Hilfe-Maßnahmen, wie einem kalten Lappen oder dem Zusammendrücken der Nasenflügel, gestoppt werden kann. Besonders bei Personen, die blutverdünnende Medikamente nehmen, sollte man die Blutung nicht aus den Augen lassen und nach 10 Minuten einen Arzt aufsuchen.
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